In Unternehmen mit breitem Produktspektrum werden die Kundendaten oftmals mehrfach erhoben. Dies erfolgt zum Teil aus regulatorischen, oftmals auch aus Zeit- oder Budgetgründen. Man spricht hierbei von bewussten Dubletten. Durch diese entsteht eine Intransparenz, welche Produkte ein einziger Kunde bereits abgeschlossen hat und welche Vertriebspotentiale hierbei ausgespart werden.
Im Fall von übergreifenden Änderungen (zum Beispiel Bankdaten, Adressen oder Kommunikationsdaten) sind somit für den Innendienst Änderungen an mehreren Datensätzen notwendig.
Die Bestandsaufnahme aller Prozesse, die sowohl schreibend als auch lesend auf die bereits existierenden Daten zugreifen, ermöglichte uns eine einheitliche Sicht auf die anstehenden sowohl fachlich als auch technischen Änderungen in der Prozesslandschaft. In einem Folgeschritt erfolgte eine rechtliche Klärung über Datenschutz und Compliance-Beauftragte in Kombination mit den Rechtsabteilungen der Produktgeber.
Die technische Optimierung erfolgte in mehreren Stufen. Im Nachgang werden die fachlichen Prozesse hieran angeglichen.
Die getrennten Kundendaten führten wir unter Beachtung der rechtlichen Aspekte und Sichtbarkeiten zusammen. Hierbei achteten wir besonders auf die Ermittlung eindeutiger Kundenmerkmale, die als Identifikation dienen. Eine nachträgliche Änderung der Daten führt nun vollmaschinell zur Ergänzung der Daten. Dubletten gehören somit der Vergangenheit an.