IT-Strategie
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01.07.2023 Tanya Wiesner

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IT-Strategie

IT-Strategie - wie macht man das?

In meiner letzten Rolle als Head of IT habe ich mich, neben dem Thema Betreibung der bestehenden Infrastruktur, auch mit der Zukunft der Unternehmens-IT befasst. Eine spannende Herausforderung, deren Erfolg stark davon abhängt, wie gut man die Zukunft voraussehen kann.


Aber wie sieht man die IT-Zukunft für ein Unternehmen voraus?

Sicher gibt es bald künstliche Intelligenzen, die es einem IT-Manager ersparen in die Glaskugel zu blicken. Bis dahin sind für eine 'manuelle' Strategieentwicklung sechs Punkte notwendig, um kurzfristige, mittelfristige und längerfristige IT-Strategien für ein Unternehmen zu entwickeln und diese auch nachhaltig verfolgen zu können:

Bausteine

1. Schaffen einer soliden Basis

Eine IT-Strategie kann sich nicht sinnvoll entwickeln, wenn nicht alle Stakeholder miteingebunden werden. Die IT folgt dem Business. Die IT sollte allerdings auch neue Trends kennen und wissen, wie Business Trends bestmöglich und übergreifend unterstützt werden können. Es ist somit unabdingbar, dass die Arbeitsgruppe, die sich mit IT-Strategie befasst, durch Mitglieder der Linienorganisation und der Unternehmensführung erweitert wird.

2. Ermitteln der wichtigsten Treiber im Unternehmenskontext

Die IT-Strategie hat die Aufgabe, das Unternehmen schneller und sicherer vorwärtszubringen. Das können, abhängig von der Branche, beispielsweise neue Produkte, Kundenwachstum oder neue Märkte sein. Es ist sowohl wichtig Probleme zu erkennen, die dieses Weiterbringen verhindern als auch nach geeigneten Technologien zu suchen, welche diese Herausforderungen nachhaltig beseitigen können. In diesem Kontext ist es sinnvoll Chancen zu erkennen, welche das Unternehmen voranbringen können.

3. Bewerten des aktuellen Zustands des Unternehmens und der IT-Landschaft

Die Bewertung sollte sich auf die wichtigsten Kennzahlen reduzieren, um die Strategieentwicklung fokussiert voranzutreiben. Diese Bestandsaufnahme ist Grundlage für das Erkennen von Initiativen und Arbeitspaketen und dient als Basis um die Veränderung zu bewerten.

4. Definieren der Zielarchitektur und der wichtigsten Initiativen, um diese zu erreichen

Welche Maßnahmen liegen im Fokus und welcher Zeithorizont ist bei den Projekten anzusetzen. Die Initiativen sind in kurz-, mittel- und langfristige Projekte zu clustern, je nachdem, welcher Nutzen für das Geschäft zu erwarten ist und mit welchen Durchlaufzeiten beziehungsweise Abhängigkeiten gerechnet werden muss.

5. Definieren von Kennzahlen und KPIs

Wir wollen regelmäßig sehen, wie unsere Strategie das Unternehmen beeinflusst. Hierzu wird als Baseline der aktuelle Zustand aus Punkt 3 benutzt und gegen die erwarteten Erfolge aus in Punkt 4 erarbeiteten Initiativen gemessen.

6. Kommunizieren der IT-Strategie

Es ist wichtig, dass die Strategie unternehmensweit bekannt ist, um die Unterstützung zu bekommen, die notwendig ist, um sie nachhaltig umzusetzen.

Fazit

Eine IT-Strategie erfüllt mehrere Funktionen. Sie fokussiert die Ressourcen auf wichtige Ziele und treibt digitale Initiativen für den Unternehmenserfolg. Eine strukturierte Vorgehensweise, welche sich an den vorgestellten Punkten orientiert, sorgt für einen nachhaltigen Erfolg der geplanten Maßnahmen.