IT Outsourcing & Consulting: Erfahrungen aus unserem Blog
IT Wissen unserer Consultants in Artikeln
26.06.2025 Steve Krieghoff
In der heutigen digitalen Welt, in der Banken und Finanzinstitute täglich Millionen von Transaktionen verarbeiten, sind Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz von größter Bedeutung. Mainframes, die oft als das Rückgrat einer IT-Infrastruktur von Finanzdienstleistern und Banken bezeichnet werden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung dieser Anforderungen.
Diese Anforderungen werden verschärft durch die Regularien, denen ein Finanzinstitut unterworfen ist. Dabei werden die Regularien ständig durch neue Verordnungen dem aktuellen Stand der Technik und der aktuellen Risikoeinschätzung angepasst. So gibt es im klassischen Bereich das Kreditwesengesetz (KWG), das Kapitalanlagegesetz (KAG), das Geldwäschegesetz (GwG), Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG), Basel III, die Regeln der BaFin und neuerdings auch die Verordnung (EU) 2022/2554 (DORA)., Aber auch Bankenuntypische Verordnungen wie die DSGVO gelten selbstverständlich Unternehmensweit.
In diesem Blogbeitrag werden wir kurz die wichtigsten Vorteile von Mainframes im Bankwesen beleuchten und wie sie die Unternehmen bei der Einhaltung der Regulatorik besser unterstützen als andere Computer- oder Serversysteme.
Mainframes sind bekannt für ihre außergewöhnliche Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit. Sie sind so konzipiert, dass sie rund um die Uhr laufen und Ausfallzeiten auf ein Minimum reduzieren. Dies ist besonders wichtig für Banken, die ihren Kunden kontinuierlichen Zugang zu ihren Konten und Dienstleistungen bieten müssen.
Ein Großrechner besteht aus sorgfältig aufeinander abgestimmten, robusten und hochgradig redundanten Komponenten. Die Wartung dieser Systeme erfolgt in der Regel während des laufenden Betriebs. Eine Unterbrechung oder Downtime ist nicht notwendig. Auch der Austausch von Hardware und Aufrüstungen verursacht plangemäß keine Beeinträchtigung oder Unterbrechung des Betriebs.
Banken müssen in der Lage sein, große Mengen an Daten und Transaktionen zu verarbeiten, insbesondere während Spitzenzeiten wie dem Monatsende oder während der Feiertage. Mainframes sind für ihre außergewöhnliche Skalierbarkeit bekannt, die es Banken ermöglicht, ihre Kapazitäten nach Bedarf zu erweitern, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
Die Skalierbarkeit von Mainframes ist ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die hohe Anforderungen an die Datenverarbeitung und -speicherung haben. Durch ihre Fähigkeit, sowohl vertikal als auch horizontal zu skalieren, sowie durch die Unterstützung dynamischer Ressourcenallokation und Virtualisierung, bieten Mainframes eine flexible und leistungsstarke Lösung, die mit den wachsenden Anforderungen moderner Unternehmen Schritt halten kann.
Die Sicherheit von Kundendaten hat für Banken oberste Priorität. Mainframes bieten eine robuste Sicherheitsarchitektur und robuste Sicherheitsfunktionen, einschließlich fortschrittlicher Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, fortschrittliche Intrusion Detection und Prevention Systeme, hohe Verfügbarkeit und regelmäßige Sicherheitsupdates. Diese tragen dazu bei, sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Darüber hinaus sind Mainframes, vor allem in der heutigen digitalen Landschaft, in der Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen immer häufiger werden, weniger anfällig für Cyberangriffe im Vergleich zu anderen Systemen.
Mainframes sind für ihre außergewöhnliche hohe Rechenleistung und Effizienz bekannt, die sie zu einer bevorzugten Wahl für Unternehmen mit hohen Anforderungen machen. Sie können große Datenmengen schnell und effizient verarbeiten, was für Banken von entscheidender Bedeutung ist, um Transaktionen in Echtzeit abzuwickeln und schnelle Reaktionszeiten zu gewährleisten. Ein weiterer signifikanter Vorteil ist ihr hoher Grad der Parallelverarbeitung, welcher in dem genannten Umfeld durch keine andere Computer- oder Servereinheit zu annähernd ähnlichen Kosten erreicht werden kann.
Obwohl die Anschaffung, der Betrieb und die Wartung von Mainframes kostspielig sein kann, bieten sie langfristig eine hohe Kosteneffizienz. Durch ihre Zuverlässigkeit und Langlebigkeit reduzieren sie die Notwendigkeit häufiger Hardware-Upgrades und minimieren Ausfallzeiten, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Auch die komplexe Softwarelizenzstruktur die im Rahmen des Mainframebetriebs aufkommt, darf nicht unterschätzt werden. Darüber hinaus können Mainframes durch ihre hohe Leistung und Effizienz die Betriebskosten senken, indem sie die Ressourcennutzung optimieren und die Produktivität steigern.
Mainframes sind in der Lage, nahtlos mit einer Vielzahl von Softwareanwendungen und -systemen zu integrieren, die von Banken, Finanzdienstleistern und anderen Unternehmen verwendet werden. Diese Kompatibilität und Integrationsfähigkeit sind entscheidend für Unternehmen, die komplexe IT-Infrastrukturen betreiben und sicherstellen müssen, dass verschiedene Systeme reibungslos zusammenarbeiten. Durch die Unterstützung verschiedener Betriebssysteme, die Interoperabilität mit modernen Technologien, die leistungsstarke Daten- und Anwendungsintegration sowie die Fähigkeit, Legacy-Systeme zu betreiben, bieten Mainframes eine flexible und zukunftssichere Lösung für komplexe IT-Umgebungen.
Mainframes sind nach wie vor eine unverzichtbare Technologie im Bankwesen. Ihre Zuverlässigkeit, Sicherheit, Skalierbarkeit und Effizienz machen sie zur idealen Wahl für Banken, die bestrebt sind, ihren Kunden erstklassige Dienstleistungen zu bieten und gleichzeitig ihre Betriebskosten zu optimieren. In einer Zeit, in der die digitale Transformation immer weiter voranschreitet, bleiben Mainframes ein unverzichtbarer Bestandteil der IT-Strategie von Banken.